26. September 2015

Pressemitteilung

Happing bekommt wieder einen Vollsortimenter

Verbindliche Aussagen zur BayWa-Wiese gefordert!


Mit großer Freude konnte Markus Dick, Sprecher der Initiative lebenswertes Happing, über 150 Happinger Bürger im überfüllten Saal des Bürgerhauses begrüßen. Damit ist der Beweis erbracht, dass das Thema „Stärkung des Ortsmittelpunktes durch Wiedereröffnung eines Lebensmittelgeschäftes in den Räumen des ehemaligen Edeka-Marktes“ auf großes Interesse der Happinger Bürger trifft, betont er in seiner Begrüßung. Das Verhalten bzw. die Hinhaltetaktik von Politik und Verwaltung beim Thema „Nutzung der BayWa-Wiese“ sorgt bei den Bürgern für Unmut und stößt auf Unverständnis, fügte Dick an.

Der Vorsitzende des Eigenheimervereins Happing, Klaus Hohmann, erläuterte sehr anschaulich die Absichten des Inverstors. Ohne Rücksicht auf Umwelt, Anwohner und Verkehr will der Investor diese Grünfläche zubetonieren. Die Lösung des Verkehrsproblems ist bis heute weder annehmbar noch akzeptabel gelöst. Wenn nicht eine deutliche Reduzierung der der Nutzfläche auf 10.000 qm erfolgt, ist ein Verkehrsinfarkt in diesem Bereich unausweichlich, erklärte Hohmann. Auch die von Bürgern vorgetragenen Anregungen, wie z. B. Bau einer Schule einschließlich Kinderbetreuungseinrichtung, der Bau von bezahlbaren und altersgerechten Wohnraum wurden ausführlich besprochen. Gemeinsam mit den Happinger Bürgern, allen Vereinen und Organisationen werden wir unsere Zustimmung zu einer Bebauung erst erteilen, wenn u. a. die Verkehrsproblematik zufriedenstellend geregelt ist, versprach Hohmann.

Unser Einsatz, in den Räumen des ehemaligen Edeka-Marktes an der Ecke Happinger-/Traberhofstraße wieder ein Lebensmittelgeschäft anzusiedeln und damit den Ortsmittelpunkt zu beleben, war erfolgreich, konnte Hermann Biehler verkünden. Sehr zur Freude der Anwesenden erklärte sich der Eigentümer zwischenzeitlich bereit, in Eigenregie den „Vollsortimenter“ nach umfassender Renovierung wieder zu eröffnen. Mit den Worten, wir brauchen jetzt keine Genossenschaft zu bilden, sondern können nur hoffen, dass viele Kunden den Lebensmittelmarkt nach Eröffnung zum Einkauf aufsuchen, schloss Biehler seine Ausführungen.

Die berechtigte Forderung des Eigentümers des Lebensmittelgeschäfts, auf dem Areal der BayWa-Wiese dauerhaft eine Nutzung durch Lebensmittel-Vollsortimenter auszuschließen“, ist im Rahmen des „Bestandsschutzes“ in das Genehmigungsverfahren aufzunehmen. 

Wie lange müssen die Anwohner noch warten, bis sie von Politik bzw. Verwaltung verbindliche Aussage zu ihren Anträgen/Vorstellungen bezüglich der Nutzung der BayWa-Wiese erhalten, fasste Dick die wesentlichen Programmpunkte zusammen. Unser Ziel ist es, dass auch in Zukunft unser Happing lebenswert bleibt und nicht in Lärm und Schmutz erstickt. Die Stadträte sind vom Bürger gewählt und haben in erster Linie dessen, und nicht die Interessen von Investoren, zu vertreten. Dieser Feststellung eines Anwesenden ist nichts hinzufügen, betonte Dick.
Mit der Bitte um rege Teilnahme und aktiver Beteiligung an der Bürgerversammlung am 1. Oktober 2015 schloss Dick die erfolgreiche und gut besuchte Veranstaltung.




1. Dezember 2014

wollen wir jeden Tag Stau ?


Zum Bericht "Unterschriften pro und kontra" im Lokalteil: - Leserbriefe im OVB – 04.12.2014 -


Als Bürgerin der Stadt Rosenheim liegt mir die Stadtentwicklung sehr am Herzen. Besonders der Stadtteil Happing, in dem ich geboren, aufgewachsen und wohnhaft bin.
Es kann doch nicht sein, dass aus rein wirtschaftlichen Interessen auch noch der letzte Rest Grünfläche in Kaltmühl und Kaltwies durch die Bebauung der Baywa-Wiese wegfällt.
Neben einer erheblichen Verschlechterung der Verkehrssituation bleiben durch die starke Versiegelung der Flächen keine Wasserrückhalteflächen mehr übrig. Bei starken Regenfällen steigt das Grundwasser mittlerweile so an, dass man trotz wasserdichtem Keller vor einem Wassereinbruch nicht mehr gefeit ist. Gerade in unserem Stadtteil ist dies mittlerweile ein erhebliches Problem vieler Anwohner.
Während der Unterschriftenübergabe "kontra Bebauung der Baywa-Wiese" wies Oberbürgermeisterin Bauer darauf hin, dass die Geschicke unserer Stadt letztendlich durch den Stadtrat entschieden werden. Deshalb mein Appell an unseren Stadtrat: Unsere Stadt soll lebens- und liebenswert bleiben und nicht durch unbedachte Entscheidungen der Stadtentwicklung im Verkehrschaos und in anderen Problemen ersticken.
Waltraud Attenberger, Rosenheim

Vor einem Jahr wurde besorgten Bürgern in Happing zugesagt, sie könnten die vorliegende Verkehrssimulation einsehen, nach der die geplante Bebauung der Baywa-Wiese verkehrsmäßig noch zu bewältigen sei. Die Zusage wurde nach einem halben Jahr widerrufen.
Nun überreichten sieben Bürgerinnen und Bürger der Oberbürgermeisterin über 1200 Unterschriften, vor allem aus dem Rosenheimer Süden, mit denen ein Planungsstopp gefordert wird, damit der Stadtteil nicht im Verkehrschaos versinkt. Denn der gesamte zusätzliche Verkehr von außerhalb (laut Planern plus 80 oder plus 56 Prozent) muss über den Stadtteil Kaltwies abgeleitet werden.
Für die Happinger Bürger ganz überraschend war zum selben Termin eine zweite Gruppe zugegen, die sich als Befürworter der Aldi-Ansiedlung im Rosenheimer Norden entpuppte: Anton Heindl, Zweiter Bürgermeister, Stadtrat Robert Multrus, Stadtrat der Freien Wähler/UP, Manuela Haas, Leiterin der Filialentwicklung von Aldi, und zwei Bürger, von denen einer für die Auslegung der Unterschriftenlisten in Aldi-Filialen verantwortlich zeichnet. Demonstrativ war der Schulterschluss von Bauer für ein gemeinsames Foto mit dieser Gruppierung. Seltsam, dass diese Gruppierung vom Erscheinen der zweiten Gruppe informiert war, die Happinger Bürger dagegen nicht.
Merke: Eine Initiative mit wirtschaftlichen Interessen wird in Rosenheim behandelt wie Birnen, besser gesagt wie Tafelbirnen. Bürger, die wirtschaftlichen Interessen in die Quere kommen, werden behandelt wie Äpfel, besser gesagt wie Erdäpfel.
Dr. Hermann Biehler, Rosenheim

Welches Verständnis für Bürgernähe hat die Stadt Rosenheim hier gezeigt? Die Initiative Lebenswertes Happing (ILH) sammelt 1216 Unterschriften und möchte bei der Übergabe der Listen ihre Bedenken zur geplanten Bebauung der Baywa-Wiese mit Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer während eines vereinbarten Termins besprechen. Stattdessen wird die ILH ohne Absprache mit der Initiative Pro Nahversorgungszentrum Nord (Pro NVZ) mit einem anderen Bauvorhaben konfrontiert, das von der Discounterkette Aldi gefördert wird.
Besonders pikant in diesem Zusammenhang ist der Umstand, dass der Vertreter von Pro NVZ nicht nur von der Leiterin der Filialentwicklung Aldi Süd, sondern auch noch von Zweitem Bürgermeister Anton Heindl und Stadtrat Multrus zu diesem Treffen begleitet und unterstützt wurde.
Die Stadt muss sich die Frage gefallen lassen, wessen Interessen sie vertritt - die von Aldi oder die der Bürger. Warum kann Aldi nicht am jetzigen Standort in der Kufsteiner Straße neu bauen, der für die Bevölkerung erheblich zentraler gelegen und bestens zu Fuß und mit dem Bus, der direkt vor dem Eingang hält, erreichbar ist?
Anstatt sparsam mit dem kostbaren Gut Bodenfläche umzugehen und es für sinnvollere Projekte zu reservieren, ist in den aktuellen Bebauungsplänen zur Wiese zirka ein Drittel für Aldi und seine Parkplätze reserviert. Wie Aldi in der Chiemseestraße gezeigt hat, geht es auch platzsparender.
Ferner stellt sich die Frage, was mit dem bisherigen Aldi-Gebäude passiert. Wird es genauso leer stehen, wie die Räume an der Ecke Happinger/Traberhofstraße, wo bis Juni 2013 Edeka Hille untergebracht war?
Als Anwohnerin aus Kaltwies würde ich mir wünschen, dass sich die Stadt mehr für wirkliche Nahversorgung der Bürger einsetzt. Edeka hat vor eineinhalb Jahren zugemacht und fehlt noch immer im Stadtteil.
Daniela Dieckhoff, Rosenheim

8. Oktober 2014

Bürgerversammlung 2014

Bürgerversammlungen am Mittwoch den 8.10. im Pfarrheim Kastenau

Die ILH war mit zahlreichen Vertretern anwesend und es wurden einige Anfragen bezüglich der geplanten Bebauung der BayWa-Wiese gestellt.

Mehrfach hatten Vertreter der ILH bei der Stadt nach der Verkehrssimulation gefragt. Interessant war nun die Aussage dass das Gutachten von der Stadt Rosenheim in Auftrag gegeben wurde; Kostenträger sei aber der Investor.

Zum wiederholten Male wurde zugesichert die bereits vorhandene Verkehrssimulation nun doch endlich den Bürgern zu zeigen. Vorgesehen wurde der 6.November.

Die eindeutige und klare Aussage der Oberbürgermeisterin Frau Bauer an diesem Abend lautete: 

"Die Bebauung der BayWa-Wiese wird nur geschehen, wenn ein tragfähiges Verkehrskonzept vorliegt."

15. Juli 2014

Unterschriftenaktion

Wichtig ist, dass die Bürger informiert sind, welche Veränderungen im Umfeld geplant werden!

Hierfür führte die ILH eine kombinierte Informations- und Unerschriftenaktion durch.
Angekündigt im OVB wurden ab Juli 2014 Info-Stände im Stadtteil und auch am Pfarr- und Stadtteilfest durchgeführt. Viele lokale Geschäfte beteiligten sich gerne und ließen uns die Unterschriftenlisten auslegen.